Bromelain – Der natürliche Wirkstoff aus der Ananas

Bromelain – Der natürliche Wirkstoff aus der Ananas

Für starke Effekte in Kosmetik und Phytopharmaka

Wie stark und zuverlässig natürliche Inhaltsstoffe wirken können, wussten bereits unsere Vorfahren. Noch lange bevor die Menschheit überhaupt an Labore dachte, nutzten sie die Kraft der Pflanzen für innerliche und äußerliche Anwendungen. Bromelain ist genau solch ein Wirkstoff, der sich in der Ananas versteckt, und wohl schon Jahrhunderte vor seiner eigentlichen Entdeckung unbewusst zur Anwendung kam. 1891 wurde das Bromelain wissenschaftlich aufgespürt und 1957 erstmals für therapeutische Zwecke eingesetzt. Was den Wirkstoff ausmacht, und warum er so bedeutsam für die Naturkosmetik geworden ist, haben wir Ihnen im Folgenden kurz zusammengefasst.

Was ist Bromelain eigentlich genau?

Beim Bromelain handelt es sich um ein eiweißspaltendes Enzym (Protease), das in hohen Konzentrationen im Stamm der Ananaspflanze vorkommt und daraus in verwertbaren Mengen gewonnen wird. Die Ananasfrucht enthält deutlich weniger Bromelain, allerdings immer noch genug, um Milchprodukte teilweise ungenießbar zu machen. Ähnlich wie bei Kiwis kommt hier die Spaltung von Eiweiß in Aminosäuren und Peptide zum Tragen, was einen extrem bitteren Geschmack nach sich zieht. Die Spaltung tritt jedoch nur bei frischen Früchten auf, da eine Verarbeitung wie beispielsweise das Erhitzen von Dosenananas das Bromelain ebenso wie wertvolle Vitamine und Nährstoffe zerstört. Um die geschmacksbeeinflussenden Eigenschaften des Bromelains soll es aber nicht gehen, sondern vielmehr um die Vorteile, die das Enzym dem Körper bringen kann.

Wie wirkt Bromelain und wie wird es eingesetzt?

Die eiweißspaltende Wirkung des Bromelains lässt sich medizinisch gezielt gegen diverse Beschwerden einsetzen. Untersucht und bestätigt sind unter anderem die entzündungshemmende Wirkung, verdauungsfördernde Eigenschaften, das Verhindern der Zusammenlagerung von Blutplättchen (Thrombose) sowie die abschwellende Wirkung bei Verletzungen und nach Operationen (Ödeme). Als Begleittherapie wird Bromelain häufig zur Abschwellung der Nasennebenhöhlen eingesetzt und bei starken Verbrennungen, um den Verbrennungsschorf von den Wunden zu lösen. Das Enzym wirkt sich offenbar ebenfalls positiv auf Vorstufen einer Krebserkrankung aus, kommt als alleiniger Wirkstoff für eine Therapie jedoch nicht in Frage. Der medizinische Einsatz fällt also vielfältig aus und macht das Bromelain zum wertvollen Inhaltsstoff der Phytotherapie. Doch damit nicht genug, denn auch für den naturkosmetischen Einsatz eignet sich das besondere Enzym der Ananas hervorragend.

Bromelain in der Kosmetik – entzündungshemmend mit Peeling-Effekt

Ein Enzym, das so viele positive Eigenschaften in der pflanzlichen Medizin entfaltet, kommt es doch sicher auch für Kosmetikprodukte in Frage, oder nicht? Genauso ist es, und Bromelain überzeugt bereits seit Jahren als zuverlässiger, gut verträglicher Inhaltsstoff in kosmetischen Produkten. Die pflanzliche Protease der Ananas wirkt stark entzündungshemmend und fördert gezielt den Abbau gealterter Hautzellen. Dadurch entsteht ein echter Peeling-Effekt ohne mechanische Inhaltsstoffe, was sowohl Haut und Umwelt im Vergleich zu Peeling-Produkten mit Mikroplastik merklich schont. Darüber hinaus unterstützt Bromelain bei der Beseitigung von Sommersprossen, reduziert durch die Sonne verursachte Hautbräune und stimuliert das Zellwachstum für eine weiche und zarte Haut.  

Bromelain als Wirkstoff für Kosmetik erhalten Sie bei uns in gewohnt hoher Qualität als Bromelain 100 mit einer Enzymaktivität von mindestens 100.000 U/g sowie als Bromelain 600 mit einer Enzymaktivität von mindestens 600.000 U/g.