Papain – eine hochwirksame, pflanzliche Protease
Beim Papin handelt es sich um ein eiweißspaltendes Enzym, eine sogenannte Protease, die in hoher Konzentration in der grünen Schale sowie in den Kernen der Papaya vorkommt und die Pflanze schützt bzw. Schädlinge abwehrt. Dabei entfaltet das Enzym eine breite Wirkung, die viele Anwendungen in Kosmetik, Pflanzenheilkunde oder Nahrungsergänzung bereichert. In der Küche gilt Papain beispielsweise als beliebter »Zartmacher« für Fleisch, während es in der Textilbranche bei der Herstellung von Wolle und Seide ein Verfilzen bzw. Schrumpfen der Stoffe verhindert. Bereits die indigenen Völker in Mittel- und Südamerika nutzten den Milchsaft der Papaya, um Wunden zu reinigen. Erste schriftliche Erwähnung fand das Papain 1750 in »Natural history of Barbados« von Griffith Hughes, die wissenschaftliche Entdeckung der enzymatischen Aktivität folgte im Jahre 1878 und es sollte noch bis 1969 dauern, bis die Aminosäuresequenz des Papains vollständig entschlüsselt wurde. Ein Weg, der sich gelohnt hat, denn bis heute blieb die Protease der Papaya ein beliebter natürlicher Wirkstoff in allen Bereichen.
Papain als hochwertiger Wirkstoff für natürliche Produkte
In der Naturkosmetik hat sich Papain als effektives Peel-Off-Substrat bewährt, das in Hautpflegeprodukten für eine Erneuerung der weichen Haut sorgt und einen frischen, jungen Teint verleiht. Die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung des Papains gewährleistet zusätzlichen Schutz vor freien Radikalen oder Keimen und trägt zu einer verbesserten Wundpflege bei. Für Produkte zur innerlichen Anwendung unterstützt der natürliche Wirkstoff der Papaya die Aufnahme bzw. Verdauung von Nahrungsergänzungsmitteln und sollte entsprechend in keinem Premiumprodukt fehlen. Selbst Waschmittel, Reiniger und Seifen entfernen effizienter Verfärbungen, wenn Papain in der Formulierung eine Rolle spielt. Damit wird Papain zum echten Allrounder für Naturprodukte mit überzeugender Wirkung.