Sie hat es wieder getan
... Michèle beim Ingolstädter Triathlon 2021
© GfN-Selco
Der Ingolstädter Triathlon Mitteldistanz ist zusammengesetzt aus 1,9 km Schwimmen, circa 80 km Radfahren und 20 km Laufen. Es nahmen 500 Athleten/Innen an der Challenge teil, davon aber nur ein kleiner Anteil von 50 Frauen, also gerade Mal 10 %.
Bericht von Michèle Lindner (29.09.2021)
Am Morgen des 12. September 2021 startete mein Tag bereits um 5:00 Uhr, nämlich zum Frühstück.
Obstsalat und Müsli stand auf meiner Frühstückliste, eine optimale Grundlage für meinen zweiten Triathlon in Mitteldistanz.
Die Wetterbedingungen waren für diesen Tag als optimal prognostiziert, Wassertemperatur im See 21 °C und die Temperaturentwicklung während des Tages an die 23 °C.
Mein Fahrrad hatte ich gegen 6:00 Uhr in die Wechselzone eingecheckt, meine Wechselkleidung hergerichtet und um 7:30 bin ich dann zur Wettkampfbesprechung gegangen.
Kurz nach 8:00 Uhr startete die erste Schwimmgruppe und wir als zweite so gegen 8:10 Uhr.
Für diese 1,9 km brauchte ich insgesamt 42 Minuten, wobei es wirklich wichtig war, nicht zu schnell loszuschwimmen um einen Panikattacke durch Sauerstoffmangel zu provozieren. Und natürlich im Kraulen auch seinen eigenen Rhythmus zu finden. Was mir hervorragend gelang.
Danach rannte ich mit wackeligen Beinen aus dem Wasser heraus in die Wechselzone. An meinem Platz angekommen, zog ich schnell den Neoprenanzug aus, trocknete meinen Triathlon Anzug notdürftig ab, zog die Fahrradschuhe an und den Fahrradhelm auf, schnappte mir mein Fahrrad und rannte zu der Markierung, an der ich erst auf das Fahrrad aufsteigen durfte.
Die 80 km radelte ich in einer mega Zeit von 2:45 Std, und war sehr zufrieden einen Schnitt von 28,1 km/h gekurbelt zu haben. Das war um einiges schneller als noch vor 2 Jahren.
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Und auch hier galt, sich die Kraft sehr gut einzuteilen, damit ich später nicht einbrechen würde.
Die ersten 2 km lief ich „wie auf Eiern“ und danach konnte ich so langsam meinen eigenen Rhythmus finden. Nach 1,5 Std hatte ich die ersten 13 von 20 km hinter mich gebracht, aber leider übersah ich ein Schild für den Abzweig in die zweite Laufrunde und musste leider einen langen und beschwerlichen Umweg von 2,6 km mehr in Kauf nehmen.
Mittlerweile waren meine Beine müde, meine Ober- und Wadenmuskulatur hart und schmerzhaft, so dass ich wirklich die letzten 9,6 km mit vielen Unterbrechungen und Geh-Phasen hinter mich brachte.
Gerade wegen meines hervorragenden Trainingsplanes meines Coachs Sonja Tajsich konnte ich meine primäre Zeit um 18 Minuten verbessern, so dass ich für die gesamte Wegstrecke 6:17 Std. benötigte. In 2019 betrug diese Zeit noch 6:35 Std. Ohne meine „Ehrenrunde“ wären es sicherlich unter 6 Stunden gewesen.
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Aber ich war sehr froh dabei gewesen zu sein, es mit dieser persönlichen guten Zeit ins Ziel geschafft zu haben und zu spüren, dass das Training von 5 Monaten es mir überhaupt ermöglichte ein solches Ziel unbeschadet zu erreichen. Und da spielte meine finale Platzierung keine Rolle für mich.
Und voller Freud sage ich: Das war sicherlich nicht mein letzter Triathlon in Mitteldistanz.
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